Burn-out Kliniken

Burn-out-Kliniken – Die Qual der Wahl

Wer den Entschluss gefasst hat, eine Burn-out-Therapie in einer Klinik durchzuführen, steht vor dem Problem, die richtige Burn- out-Klinik für sich zu finden.

Im Normalfall kommt der Betroffene ja aus einer vorgeschalteten ambulanten Behandlung und hat dort auch zumeist eine Empfehlung für die für ihn richtige Burn-out-Klinik bekommen. Und dies ist auch gut so, denn in den meisten Fällen haben die Betroffenen keine persönlichen Erfahrungen oder Informationen aus ihrem Umfeld zu psychologischen Einrichtungen dieser Art.

Auch die Krankenkassen leisten hier eine Unterstützung in Form von Übersichtslisten der Burn-out-Kliniken, mit denen sie zusammenarbeiten. Allerdings bekommt man hier keine Empfehlungen. Und natürlich kann man auch im Internet nach Kliniken suchen. Die Frage ist nur, worauf man achten sollte?

Kriterien für die richtige Burn-out-Klinik

Für eine Burn-out-Behandlung kommen grundsätzlich alle Kliniken mit Spezialisten für Psychiatrie, Psychotherapie oder für psychosomatische Krankheiten in Betracht. Dabei kann es sich um Allgemeinkrankenhäuser und Universitätskliniken mit entsprechenden Fachabteilungen handeln oder um Fachkliniken, die ausschließlich in diesen Disziplinen tätig sind.
Entscheidend ist natürlich die Erfahrung der behandelnden Ärzte und Psychotherapeuten auf dem Gebiet des Burn-out-Syndroms. Die Fallzahlen, also die Zahl der Patienten, die dabei schon behandelt wurden, liefert dafür ein Indiz. Fachkliniken können hier ab und an durch ihre Spezialisierung im Vorteil sein.

Ein Thema, das man mit seinem Arzt, der die Überweisung ausstellt, besprechen sollte, ist die Frage, ob man eine stationäre Behandlung oder eine Behandlung in der Tagesklinik vorzieht. Während die stationäre Behandlung den Vorteil der tatsächlichen räumlichen Trennung von seinem häuslichen Umfeld mit sich bringt, erlaubt die Tagesklinik den Betroffenen, abends wieder in ihr privates Umfeld zurückzukehren, was viele als wichtig erachten. Im Übrigen muss man wissen, dass die Krankenkassen auch bei stationären Behandlungen nur Kliniken akzeptieren, die nicht weiter als im Umkreis von 200 km vom Wohnort des Versicherten entfernt liegen. Bevorzugt man ein anderes Haus, bedarf es besonderer Überzeugungskraft.

In jedem Fall sollte man sich mehrere Burn-out-Kliniken, die in Frage kommen, vorher persönlich anschauen. Man vertraut sich den dort arbeitenden Menschen schließlich über Wochen an und muss sich vor Ort auch wohl fühlen. Viele Kliniken bieten hierfür neben Sprechstunden auch „Kennenlernnachmittage“ an, an denen man die Örtlichkeiten wie auch die behandelnden Ärzte in Augenschein nehmen kann.

Für viele Patienten ist die Größe der Klinik, unabhängig von der Größe der Fachabteilung, auch ein entscheidender Wohlfühlfaktor. Großkliniken mit manchmal über 1.000 Betten wirken auf den ein oder anderen nicht so einladend wie eine kleinere Klinik mit vielleicht 150 Betten.

Kliniksuche mit dem Burn-out-Klinik-Check

Mit dem Burn-out-Klinik-Check auf dieser Seite haben Sie die Möglichkeit, sich ganz einfach einen Überblick über die rund 450 Kliniken in Deutschland zu verschaffen.