3 Erfolgsfaktoren für Führung in der Krise

In einer Krise, wie sie jetzt durch COVID-19 ausgelöst wurde, trennt sich in Sachen Führung schnell die Spreu vom Weizen. Warum? Weil in Krisenzeiten das Thema Sicherheit in verschiedenen Dimensionen in den Fokus der Mitarbeiter rückt. Es geht um die Sicherung der persönlichen Gesundheit, der eigenen Existenz und der Zukunftsfähigkeit des Arbeitgebers. Hier sind Antworten des Managements gefragt und das Bedürfnis der Mitarbeiter zu erfüllen, durch einen klar kommunizierten Maßnahmenplan ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln, dass der erlebten Machtlosigkeit in der Krisenzeit entgegenwirkt.

Diesem Anspruch werden die Führungskräfte in den Unternehmen gegenwärtig nur zum Teil gerecht. Wie eine repräsentative Umfrage von Gallup unter Arbeitnehmern in Deutschland aus März 2020 zeigt, ist eine Polarisierung im Meinungsgefüge der Mitarbeiter festzustellen. Während rund ein Drittel der Befragten es bejaht, dass ihr Unternehmen einen klaren Maßnahmenplan kommuniziert hat, sieht das, im Gegensatz dazu, ein Drittel der Befragten nicht so.

Dieses Kommunikations- und Plandefizit untergräbt das persönliche Sicherheitsgefühl der Mitarbeiter. Gefragt sind Antworten auf die Herausforderungen durch das Arbeiten im Home Office, das Führen und geführt werden auf Distanz, das gewachsene Informationsbedürfnis aufgrund unbekannter Prozesse und der unsicheren Unternehmenslage. Die Führungskräfte sind gefordert, in der unternehmensinternen Kommunikationskaskade schnell Lösungen zu liefern. Dies ist für die Manager eine große Herausforderung, da sie sich selbst nur wenig besser informiert fühlen als ihre Mitarbeiter und natürlich auch selbst betroffen sind. Gleichwohl ist hier Rollensouveränität erforderlich.

Viele Manager in den Unternehmen haben hier schon tatkräftig und beispielhaft agiert, was zeigt, welche Potentiale in kurzer Zeit genutzt werden konnten. Und dieser zusätzliche Einsatz wird seitens der Mitarbeiter auch wahrgenommen, doch hat – wie die Grafik zeigt – unter dem Strich vielfach der Zweifel der Mitarbeiter an der Problemlösungskompetenz ihrer Führungsebene zugenommen. Im Unterschied dazu zeigen die Umfragen, dass es die Regierungsparteien in den ersten Wochen augenscheinlich geschafft haben, durch ein schnelles und entschlossenes Handeln den Zuspruch bei ihren Wählern zu erhöhen. Die „Bazooka“-Strategie von Finanzminister Scholz ist in diesem Punkt wohl aufgegangen.

Doch was ist das Key Learning für die Führungskräfte in den Unternehmen, um dieser Vertrauenserosion bei ihren Mitarbeitern entgegenzuwirken? Antwort: Besondere Zeiten erfordern besonderen Einsatz, und zwar noch mehr, als man denkt. Am Ende steht das Vertrauen in die Führung in Frage. Und Vertrauen ist nicht nur der Anfang von Allem, sondern fehlendes Vertrauen ist auch das Ende der Führung.

Um diesem zu beobachtenden Vertrauensverlust zu begegnen, sind in der Krisenkommunikation seitens der Führungskräfte drei Faktoren elementar für den Erfolg:

  1. Mit Empathie auf die persönliche Situation der Mitarbeiter reagieren.
  2. Pragmatische und schnelle Lösungen für die gegenwärtigen Probleme liefern.
  3. Perspektiven für den Weg aus der Krise und nach der Krise aufzuzeigen.

Der Maßnahmenplan muss dabei mit dem Kommunikationsplan entwickelt und harmonisiert werden. Entscheidend ist auch, in dieser Reihenfolge zu agieren und keinen Faktor wegzulassen. Hinzu kommt, dass die Manager im Rahmen einer stärkenbasierten Führung bei der Umsetzung auf ihre eigenen Stärken setzen sollten. Dies garantiert den größten Erfolg.

Vielen Führungskräften wird mittlerweile bewusst, dass die Corona-Krise kein Phänomen sein wird, das nach kurzer Zeit vergessen ist, sondern es wird uns noch eine lange Zeit mit seinen direkten und indirekten Effekten begleiten. Die Anstrengungen sind somit nicht nur fortzusetzen, sondern noch zu intensivieren. Insofern bleiben die Führungskräfte gefordert, sich auf die drei zentralen Themen in der Krisenkommunikation zu fokussieren, um das Vertrauen der Mitarbeiter in die Führungsmannschaft während der Krise zu sichern.

Wir sind mehr als die Summe unserer Talente!

Schon der griechische Philosoph Aristoteles sagte: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ Diese Weisheit gilt auch für die Talentthemen, die einen Menschen auszeichnen. Jedes der 34 Talentthemen nach GALLUP® steht für ein spezifische Gedanken-, Gefühls- oder Verhaltensmuster, das die Talenthemen voneinander differenziert. Menschen mit dem Talentthema Tatkraft zum Beispiel, zeichnen sich dadurch aus, dass Sie oftmals von Ungeduld getrieben, die Dinge schnell ins Laufen bringen. Was aber nicht heißt, dass tatkräftige Menschen die Dinge auch zu Ende bringen, die sie anfangen. Menschen mit Leistungsorientierung kann man hingegen daran erkennen, dass Sie in der Lage sind, ausdauernd zu arbeiten und die Dinge zu Ende bringen, die sie anfangen. Das heißt wiederum nicht, dass leistungsorientierte Menschen auch schnell ins Handeln kommen. Erst wenn Leistungsorientierung und Tatkraft bei einem Menschen zusammenkommen, werden Dinge nicht nur schnell angegangen, sondern auch verlässlich zu Ende gebracht.

Wer einen Menschen aufgrund seiner individuellen Talente verstehen möchte, muss daher immer die Effekte des Zusammenwirkens von zwei oder mehreren Talentthemen beachten, weil die Wirkung der Talente durch ihre individuelle Kombination wesentlich geprägt wird. Man spricht hier auch von der Talentdynamik. Betrachtet man alleine die mögliche Reihenfolge der TOP 5 Talentthemen eines Menschen, so gibt es dafür über 33 Millionen verschiedene Kombinationen aus den insgesamt 34 Talentthemen. Und jedes Mal steht dir ein Mensch gegenüber, der anders denkt und fühlt und sich auch anders verhält als Du selbst. Insofern ist jeder mehr als die Summe seiner Talente. Es ist entscheidend, dieses Wissen über die Talentdynamik als Führungskraft im Berufsalltag einzusetzen. So bist Du erfolgreicher!

Sonnen- und Schattenseiten Deiner Talente

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Das gilt auch für Deine Talente. Wer seine Talente produktiv einsetzt, kann sie zu Stärken entwickeln. So zeichnen sich beispielsweise Menschen mit dem Talentthema „Tatkraft“ dadurch aus, dass Sie bei neuen Vorhaben schnell in die Umsetzung kommen. Produktiv eingesetzt, kommen Sie als engagierte Macher auch schneller an Ihr Ziel und fungieren so als Vorbild für andere. Dies ist ohne Zweifel die Sonnenseite Ihrer Tatkraft. Doch hat die Tatkraft auch eine andere Facette, die zu Tage tritt, wenn sie zu vorschnellen Entscheidungen verleitet. Im Berufsleben kennen viele Mitarbeiter diese Machertypen, die durch diese Schattenseite ihrer Tatkraft, dem unproduktiven Aktionismus, ihre Akzeptanz im Team verspielen. Dies ist die andere Seite von ein und derselben Medaille, die es bei jedem Talent zu betrachten gilt. Nur Selbstreflektion und eine bewusste Entwicklung der eigenen Talente stellt sicher, dass man seine Talente produktiv einsetzt und so zu persönlichen Stärken ausbauen kann. So bist Du erfolgreicher!

Gehalt richtig verhandeln! – ZDF Interview

Haben Sie die heutige Sendung verpasst? Kein Problem, hier geht´s zur Aufzeichnung meines Interviews im ZDF in der Sendung “volle Kanne” zum Thema “Gut vorbereitet in die Gehaltsverhandlung”:

Profitieren Sie von wertvollen Tipps zum Thema Gehaltsverhandlung und erfahren Sie, worauf es wirklich ankommt. Viel Spaß beim Anschauen.

https://www.zdf.de/verbraucher/volle-kanne/gut-vorbereitet-in-die-gehaltsverhandlung-100.html

 

Neu: Zertifizierter GALLUP StärkenCoach

Ich hab´s geschafft. Seit Anfang September bin ich ein zertifizierter GALLUP Strengths Coach. Ein viereinhalbtägiger Kompaktkurs „Accelerated Strengths Coaching“ im Frühjahr in Berlin, eine bestandene Multiple-Choice-Prüfung und die erfolgreiche Durchführung von sechs StärkenCoachings mit einer positiven Kundenbewertung liegen hinter mir. Zu finden bin ich jetzt auch auf der Homepage von Gallup im Verzeichnis der weltweit zertifizierten StärkenCoaches. Und jetzt geht´s los!